Samstag, 27. April 2013

Der Fußballsamstag


Es ist Samstag. Eigentlich spielt heute unsere Borussia, aber ich werde sie weder im Stadion, noch vor dem Fernsehbildschirm begleiten können. Durchaus ein Gefühl das missfällt. Jetzt heißt es also den langen Samstag überstehen.

Da der Laptop ja nicht will, organisiert mein Bruder mir dankenswerterweise ein zusätzliches Netbook um nicht ganz von der Welt abgeschnitten zu sein. Allerdings schaffen wir es auch mit dem Gerät nicht den gewünschten Onlinestatus herzustellen. Mist, Internet funktioniert nicht, also müssen andere Informationsquellen her halten um den Fußballtag zu strukturieren. Generalstabsmäßig wird die gute alte Prisma zu Rate gezogen und es ergibt sich mit Erfahrungswerten aus den eigenen Hirnwindungen ein kompakter Plan für den Tag.

Wären da nicht die vielen lustigen Pillen, hätte frei nach Hannibal Smith, dieser Plan auch funktioniert. Drauf geschissen und los geht es um 14 Uhr live im WDR mit der 3. Liga mit dem Ziel pünktlich um 15:30 Uhr auf WDR2 Radio zu switchen. Immer wieder döse ich bei diesen beiden Vorhaben weg und komm so richtig erst pünktlich zur Radiokonferenz aus dem Quark. Mit dem Ziel ARD Sportschau, bei der ich es immer hin schaffe noch die Anmoderation zu sehen bevor die Lampen wieder aus gehen.

Ob unser Spiel in Düsseldorf wenigstens in Ausschnitten im WDR2 Radio läuft, krieg ich dann auch nicht mit. Pillen halt und ich meine nicht die Leverkusener, denn die haben ja heute leider gegen Bremen gewonnen. Irgendwann aus dem Delirium aufgewacht, ein Anruf. „Haben gewonnen.“ Nach meiner Antwort „Alles klar.“ geht es wieder auf die Reise. Diesmal aber mit Trick 17, denn der Wecker fürs Sportstudio ist gestellt. Das muss dann heute mal langsam klappen, der Lars ist ja da denke ich mir. Und es klappt auch. Den Spielbericht und sogar die Gesprächsrunde mit den Gästen bekomme ich halbwegs mit, bevor ich mich endgültig in die Nacht verabschiede.