Donnerstag, 2. Mai 2013

Tag der Offenbarung


Der gestrige Abend offenbarte, dass der glorreiche FC Bayern aus München, seines Zeichens Rekordmeister und Rekordpokalsieger, unser Gegner in Wembley sein wird. Gut nehmen wir halt die. Heute gab es dann allerdings eine weitere Offenbarung: Chefvisite. Ich versichere hier mit unter Eidesstatt, dass das nichts mit Eppendorf zu tun hat. Drei nette Mädels, zwei davon wirklich süße Spanierinnen, so rede ich es mir zumindest ein, der Stationsarzt und der Oberarzt geben sich die Ehre.Nach kurzer taktischer Analyse wird dann endlich ein „tuchelscher“ Matchplan erstellt und die Schnittwege für eine erfolgreiche Mission auf der rechten Flanke skizziert. Morgen wird endlich operiert. Wenn auch erst mal nur der rechte Schocken. Aber das ist ja immer hin schon einmal ein Anfang.

Es ist nun also Donnerstag und die erste Nacht mit Statler und Waldorf liegt hinter mir. Von Statler (85) bin ich doch durchaus positiv überrascht. Pennt eigentlich nur, grunzt nicht mehr, geht leise seiner Wege und will anscheinend nur seine Ruhe haben. Gebongt. Waldorf (88), ob er im Krieg war, weiß ich nicht, dagegen präsentierte gestern Abend bis heute Morgen eine weitere“ Schokoladenseite“. Pünktlich zum Anpfiff des zweiten Halbfinals schmiss er seine Säge an, mit einer Dezibel Zahl irgendwo zwischen Gut und Böse, die jeden Flughafengegner wohl verblüfft zurück lassen dürfte. Ergänzt wurde dies dann noch mit einem Röcheln in ähnlicher Phonstärke bei der selbst Darth Vader vor Neid erblassen würde. Zum Glück hat die Menschheit Ohrstöpsel erfunden.

Ach ja und dann war da ja noch die Ausgebüchste. Gut, da scheint Hopfen und Malz verloren. Selbst mit Händen und, Achtung Kalauer, Füßen konnte ich ihr nicht begreiflich machen dass ich einen kleinen Mülleimer hier am Bett durchaus gut gebrauchen könnte, da ich aktuell nicht wirklich mobil bin. Brachte alles nix. Mal schauen was der Tag noch so bringt.